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Als neu gewählter 1. Vorsitzender der Freien Wähler Weingarten e.V. schreibe ich ein Tagebuch mit unregelmässigen Eintragungen bis zum Wahlsonntag am 26.05.2019. Beginn ist die Vorstandswahl am 07.11.2018.
Die Eintragungen sind unregelmässig und teilweise flapsig; halt so, wie man Tagebuch schreibt. Wobei ich natürlich das eine oder andere weglasse, damit unsere Mitbewerber nicht zu früh` alles mitkriegen.

So, jetzt ist es amtlich: Neben den Grünen/Bündnis 90 sind die FWW die Wahlgewinner.
Wir haben uns von 6 auf 7 Stadtratssitzen und von 1 auf 2 Kreistagssitzen gesteigert. Bei der Kreistagswahl sind wir sogar der Wahlgewinner vor den Grünen und der CDU.
Wir stellen auch die Stadträte mit den absolut meisten Stimmen:
Willi Graf auf Platz 1 sowie Horst Wiest und Heike Betz mit den zweit- bzw. drittmeisten Wahlstimmen aller Kandidaten dieser Gemeinderatswahl.
Insgesamt ist als Fazit ein sehr harmonischer und durch viele neue gute Kandidaten ein hervorragendes Ergebnis erzielt worden.
Das Wahlkampfteam sowie der gesamte Vorstand bedanken uns bei allen Wählern und Unterstützern und wünschen den wiedergewählten Stadträten Stefan Bernhardt, Heike Betz, Horst Wiest, Wilhelm Graf, Bernd Junginger sowie den neuen Stadträten Gaetano Stivala und Maximilian Habisreutinger alles Gute.
Und auch den beiden Kreisräten Markus Ewald und Wilhelm Graf, die ebenfalls nicht nur sicher in den Kreisrat gewählt wurden sondern auch herausragende Wahlergebnisse erzielten.
Damit beende ich auch mein Kommunalwahlkampf-Tagebuch.

So, der „Endspurt“ ist in vollem Gange. An den Wochenmarktständen tummeln sich immer mehr „Wahlkämpfer“.
Mir fällt auf, dass angesprochene Passanten immer wieder erwähnen: …“ habe schon Briefwahl gemacht.“
Ich beobachte auch aufgrund unseres Standortes beim Amtshaus auch den einen oder anderen Briefwahleinwurf.
Gestern hatten wir unser zentrales „Kandidaten-Kennenlern-Gespräch“; war ein prima Hock.

Wenn jetzt nicht noch eine Bombe platzt, plätschert der Wahlkampf weiter vor sich bis zum Ende hin.
Vielleicht fällt uns ja noch was ein, wie wir das verschlafene Weingarten (in Sachen Kommunalwahl) noch ein bisserl aufwecken können.
Die Leitmedien (SZ, Wgt.-im-Blick und wahrscheinlich auch Info sowie Wochenblatt) fallen aus. Da kommt nicht viel.
Keine öffentliche Diskussion, keine Kandidatenvorstellung etc.
Mir scheint, in einigen Nachbargemeinden ist was los aber hier: TOTE HOSE.

Also kabbbeln wir uns halt freundlich mit den Wettbewerbern, wo wir ihnen begegnen.
Mein Eindruck: Die CDU hat richtiggehend „die Hosen voll“. Schlechte Bilder, schlechte Poster und an den Ständen überwiegend nur Leute, die die Mundwinkel richtig runter hängen. Ja, die soll man wählen ? Die verkörpern eher das Abwählen.
Die Grünen brauchen gar keine Werbung zu machen, die surfen auf dem Mainstream (da sollte der eine oder andere Sympathisant auch mal deren Bundes- und Europawahlprogramm lesen; das wird unlustig).
Die SPD darbt so richtig dahin und die BfW, naja, überzeugende Kandidaten sind da nicht sooooo viele.
Wie bringen wir also unsere Vielzahl von qualifizierten und willigen Kandidaten ins Rampenlicht ?
Schwierig, schwierig.

So, nach längerer Pause schreib` ich mal wieder was.

Die Roten (SPD, Stichwort: Enteignungen) streiten mal wieder.
Und Bündnis 90/Die Grünen (=> „Abrechnung“ vom zukünftigen Ex-Stadtrat Heyer mit seinen Konsorten, siehe SZ-Artikel in der letzten Woche) zeigen ja schon fast langjährige Parteitraditionen => erst mal kommen die Alteingesessenen. Von wegen mal Jüngere nach vorn und so.
Von den lokalen „Schwatten“ (=> CDU) ist noch nicht viel zu sehen; vielleicht tauchen Sie ja am Mittwoch auf dem Innenstadtmarkt mal auf.

Zurück zu uns:
Die ersten Wahlkampfauftritte von uns in der Öffentlichkeit sind gemacht; Resonanz war ganz gut.
Entweder gehts dort um ganz spezielles wie z.B. Erdkröten, die in die Lichtschächte der öffentlichen Tiefgaragen falllen oder es geht gleich um die grosse Politik (Flüchtlingsthematik auf Bundes- und Europaebene). So richtig wichtige lokale Themen wurden von den Passanten und Interessenten noch nicht herangetragen.

Am Wochenende hatten wir einen tollen Vortragstermin von Roland Roth „Klimawandel im Schussenbecken“, oben in Köpfingen, zusammen mit den Freien Wählern aus Baindt und Baienfurt. Trotz schwäbischem Sauw….. kamen richtig viele Leute und beim anschliessenden Hock in der Besenwirtschaft wars auch noch recht gemütlich.

Stärkung und Verbesserung von Radfahrmöglichkeiten
Wir sind unter anderem immer bei der „Critical Mass“ (überparteiliche Radlerlobbybewegung) vertreten; da habe ich noch keinen Kandidaten irgendeiner sich in Weingarten zur Wahl stellenden Kandidaten (ausser unseren) gesehen.
Und beim „Stadtradeln“ ist keine unserer Konkurrenzgruppierungen (bis jetzt, Montag nachmittag) vertreten.
Hm ?

So, genug der Worte über andere; jetzt kommen wir mal zu den Wahl-Inhalten (ausführlicheres dann in den nächsten Wochen hier auf der Homepage):
Verbesserungen bei „Wohnen – Bildung – Verkehr – Kultur“ – alles Ziele, wofür sich (auch) alle anderen Gruppierungen zu Recht einsetzen.
Da unterscheiden wir uns von den anderen Bewerbergruppen nicht viel.
Am vielleicht wichtigsten Punkt von allen allerdings schon: Finanzen ! Denn: Ohne Moos nix los.
Seit vielen Jahren jammert man rum:
Weingarten ist arm, Geld reicht nicht, langjährige Kukoz-Defizite, Bauplanungen (siehe aktuell das Kindergartenthema „Xaverius“ oder zukünftig der Feuerwehrhausneubau) etc. pp sind kalkulatorisch und schlussendlich immer ein Graus.
Da muss mal neues Denken her.
Dies geht nur, wenn sich langjährige Stadträte mit alternativen Ideen anfreunden und mit neuen Köpfen, die den langjährigen „haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Habitus“ in Frage stellen.
Frei nach dem Satz:
Alle sagten, es geht nicht. Da kam einer, der wusste das nicht – und machte einfach.

Freie Wähler = Freies Denken.


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